„Wir werden nicht müde, ständig neue Investoren für unsere Heimatstadt zu suchen. Allerdings ist das bei Weitem nicht so einfach, wie man meint“, so Sebastian Stüssel, Spitzenkandidat der CDU Baunatal.
In Metropolregionen locke das schnelle Geld. Hier benötige man hingegen ein Gespür für nachhaltige Rendite. Wichtig sei es deshalb, genau solche Investoren zu finden, die zum Standort passen würden. „Offensichtlich ist uns das im vorliegenden Fall so gut gelungen, dass wir nun sogar direkt eine Bauvoranfrage bei der Stadtverwaltung einreichen konnten“, so Sebastian Stüssel weiter.
Das Areal befinde sich im Bereich der „alten Chemiefabrik“ am Bahnhof im Ortsteil Guntershausen. Momentan seien dort insgesamt 10 Gebäude mit jeweils 18 Wohneinheiten für sozial verträglichen und bezahlbaren Wohnraum geplant. Die konkreten Pläne und die Bauvoranfrage hierzu liegen vor. Es liege jetzt am Geschick der Stadtverwaltung, das Vorhaben auch zügig realisierbar zu machen.
Politisch würde sich die CDU Baunatal sehr freuen, wenn in den Gebäuden dann auch möglicherweise Nahversorger, wie Lebensmittel und Frisör etc. gleich mit angesiedelt werden könnten. Ebenso sei ein Spielplatz als Begegnungsfläche für Jung und Alt durchaus wünschenswert, so wie eine regenerative Energieversorgung, erklärte Stüssel.
„Allerdings darf dieses Vorhaben auch nicht durch, vollkommen überzogene, politische Forderungen kaputt geredet werden, wie wir es an anderer Stelle, siehe Baunsberg, in Baunatal schon viel zu oft erlebt haben. Wir dürfen also nicht wieder politisch die Baupreise in die Höhe treiben, wenn wir die Mietpreise niedrig halten wollen! Bei dem Grundstück handelt es sich nämlich bisher um einen echten Problembereich, der bisher überhaupt keine Entwicklungsperspektive hatte. Es muss sich also nachher für den Investor immer noch rechnen. Verlieren wir den, durch zu viel Geplänkel, ist damit niemandem geholfen, denn wir benötigen dringen bezahlbaren Wohnraum in Baunatal“, führte Stüssel weiter aus.
Schließlich solle man auch nicht vergessen, dass das zusätzliche Wohnungsangebot auch zu einer wesentlichen Entspannung des Mietpreises beitrage. Jetzt liege der Ball bei der Stadtverwaltung, glänze die nun durch schnelle Genehmigungsverfahren und übertreibe es nicht mit unnötigen Auflagen, – bei der Schaffung ganzer Wohngebiete müsse selbstverständlich auch sowas wie die Anwendung der neuen Stellplatzsatzung politisch zur Disposition stehen – , wäre dies ein deutliches Signal für weitere Investoren, nicht nur nach Baunatal, sondern auch in den gesamten Landkreis zu kommen, ergänzte der Landratskandidat für den Landkreis Kassel und Magistratsmitglied in Baunatal, Andreas Mock. „Zügige und flexible Verwaltungsprozesse sind wichtig. Denn heute frisst nicht der Große den Kleinen, sondern der Schnelle den Langsamen“, so Mock.
„Ja, mittlerweile wissen wir von einer ganzen Reihe professioneller Investoren, dass kurze Wege und flexible Genehmigungsverfahren für uns einen ganz wichtigen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Metropolregionen bieten. Die Kontakte haben wir mittlerweile aufgebaut. Wir sind deshalb auch sehr optimistisch, für die gesamte Stadtentwicklung von Baunatal zeitnah noch eine Reihe weiterer Investoren endgültig gewinnen zu können“, so Stüssel abschließend.