(2011) CDU fordert die 1. Stadträtin auf endlich belastbare Zahl in Sachen Stromnetze vorzulegen.

Die CDU-Baunatal kritisiert in schärfster Form die Informationspolitik in der Thematik Stromnetze. Während die Schauenburger Gemeindevertreter noch über die Verschiebung des Entscheidungstermines von ihrer Verwaltung per E-Mail informiert wurden, konnten die Stadtverordneten in Baunatal nur aus der Zeitung erfahren, dass der Vertragsaufschluss verschoben wird. Die Tatsachen, die zu dieser Verschiebung führen sind aus der Sicht der CDU Bürgermeisterkandidaten Andreas Mock abenteuerlich. Wenn die Stadt sich mit ihrem möglicherweise zukünftigen Kopperationspartner nicht mal über den Wert, der gemeinsam zu betreibenden Netze einigen kann, dann will die Union gar nicht wissen, wie man über die ein vielfaches komplizierten Haftungsfragen verhandeln wird. Gerade die Stadtwerke Baunatal, die in den letzten Jahren in Sachen Aquapark, DSL oder fehlerhafte Wasserabrechnung keine gute Figur gemacht haben, sind doch jetzt schon mit dem Bereich Wasser gnadenlos überfordert. Die CDU sieht sich in ihrer Position zum Abschluss von Konzessionsverträgen, angesichts dieser Art von Informationspolitik, erneut gestärkt. Schon über Ergebnisse des Bieterverfahrens konnte man mehr aus der örtlichen Presse erfahren, als was den gewählten Vertretern unter Hinweis auf absolute Verschwiegenheit schriftlich mitgeteilt wurde. Ohne eine klare Berechnung des Risikos, welches mit einer Beteiligung auf die jeweilige Kommune zukomme, könne man diese Frage in der Tat nicht abstimmen. Der Vorteil von der Vergabe der Konzessionen wäre auch, dass man die neuen Verträge mit sehr kurzen Laufzeiten versehen kann. Damit könnte man, anders als beim Kooperationsmodell, das nur auf einen sehr langen Zeitraum durchgeführt werden kann, auf kurzfristige neue Entwicklungen im Bereich der Stromversorgung reagieren. Mit dem Verschieben des Entscheidungstermines setzt Manfred Schaub konsequent seinen Zickzack-Kurs im Bereich der Stromnetze fort. Nachdem man erst monatelang E.On als gierigen Stormkonzern diffamiert und die Stadtwerke Kassel als nachbarschaftliches kommunales Unternehmen hofiert hatte, drehte man plötzlich die Seiten. Der Bürgermeister hatte wohl vor der Vorstellung Angst bekommen, dass Mitten im Kommunalwahlkampf plötzlich 200 E.On Mitarbeiter aus Baunatal gegen seine Politik demonstrieren könnten.