CDU-Bürgmeisterkandidat Andreas Mock will Förderprogramm zur energetischen Gebäudesanierung in der Stadt auflegen.

Die CDU-Fraktion Baunatal will deswegen den Magistrat der Stadt Baunatal beauftragen, gemeinsam mit DeENet ein Förderprogramm zur energetischen Gebäudesanierung für das Stadtgebiet Baunatal zu erarbeiten. Dieses Programm soll dem Bau- und Umweltausschuss und dem Haupt- und Finanzausschuss bis spätestens zum Ende des dritten Quartals 2011 zur Beratung vorgelegt werden.

Die Förderrichtlinien sollten sich an den von der KFW angebotenen Programmen (z.B. energieeffizient sanieren) orientieren und diese ergänzen. Insbesondere Einzelmaßnahmen aus dem Bereich der Wärmedämmung, der Erneuerung von Fenstern und Außentüren sollen gefördert werden.

Die Förderung soll über kostenlose Kredite laufen, vergleichbar mit den Förderprogrammen für Solarenergie und dem Förderprogramm für den obersten Heimbach.

Die CDU ist der Ansicht, dass auf dem Weg zu einer 100% Versorgung mit Erneuerbaren Energien neben der Erzeugung auch der Verbrauch verändert werden muss.

In Deutschland entfallen etwa 1/3 des gesamten Energieverbrauchs auf die privaten Haushalte. In 2009 lag der Energieverbrauch der privaten Haushalte für Wohnen in Deutschland bei 656 Mrd. Kilowattstunden. Zwar ist der Energieverbrauch seit 2000 stetig gesunken, der Anteil des  Anwendungsbereichs Raumwärme liegt aber mit 71% immer noch an erster Stelle. Insgesamt wurden 468 Mrd. Kilowattstunden für diesen Anwendungsbereich verwendet. Dies ist ca. 42 Mal so viel Energie wie ein Haushalt für die Beleuchtung aufwendet. Der Anwendungsbereich der Raumwärme hat damit das größte Potential für Einsparung von Energie.

Bürgermeisterkandidat Andreas Mock findet, dass die Stadt Baunatal bereits gute Erfahrungen damit gemacht hat, eigene Förderprogramme im Energiebereich aufzulegen. Hier zu erwähnen sind die Förderprogramme am obersten Heimbach oder das Förderprogramm für Solarthermie und Photovoltaik. Die CDU schlägt mit diesem Antrag nun vor, ein Förderprogramm zu erstellen, mit dem Ziel den Energieverbrauch bei privaten Haushalten für Raumwärme zu senken.