Als Beleg dafür, dass die „vorgespielte Harmonie“ der SPD auf deren Parteitag am Samstag „nichts wert“ und nur ein „künstliches Strohfeuer“ war, hat der Generalsekretär der CDU Hessen, Michael Boddenberg, die Absage von SPD-Politiker Schaub an das Zukunftsteam von Andrea Ypsilanti bezeichnet. „Dass der nordhessische SPD-Bezirksvorsitzende Schaub sich weigert, in ein Wahlkampfteam der SPD-Vorsitzenden Ypsilanti einzutreten, ist ein ‚politischer Hammer’ und ein ‚schwerer Schlag’ für die SPD-Politikerin.”
Offenbar wolle der Pragmatiker Schaub nicht mit dem „extremen Linksschwenk“ der Hessen-SPD und der angesichts der Umfragen immer drängenderen Fragen nach einem rot-rot-grünen Bündnis konfrontiert werden.
„Die 97-Prozent Zustimmung vom Samstag sind nichts wert und vor allem ganz offensichtlich kein ehrliches Ergebnis. Beck boykottiert den Parteitag, lässt den Namen der Spitzenkandidatin in seinem Kurz-Video weg – und Schaub will nicht in ihr Team. Der Riss in der SPD ist nach wie vor tief und unüberbrückbar”, so der CDU-Politiker. Boddenberg erinnerte zudem an den „massiven Widerstand“ aus Nordhessen gegen Ypsilantis Energiekonzept und den Plan, Hessen flächen- deckend mit „Windkraftmonstern zuzupflastern“. „Nach wie vor sind viele Sozialdemokraten nicht auf der Linie ihrer Vorsitzenden. Die scheinbar heile Welt vom Samstag hat nicht einmal einen Tag gehalten“, so Boddenberg abschließend.